Webdesigner -Berufsbild

Webdesigner*innen übernehmen die visuelle, strukturelle sowie funktionale Gestaltung der Websites. Der Beruf wird hierzulande auch Webgestalter genannt. Es ist aber ein in Deutschland nicht geschütztes Berufsbild. Theoretisch darf sich jeder Webdesigner nennen, der diese Dienstleistung anbieten möchte.
Was ist Webdesign konkret?
Webdesign ist ein Teil des Mediendesigns und eine recht junge Disziplin. Der Beruf entwickelte sich in den 1990er Jahren. Damals gingen Firmen dazu über, das Internet auch kommerziell für sich zu nutzen. Um Kunden zu beeindrucken und zu gewinnen, benötigten sie visuell attraktive, nutzerfreundliche Websites. Diese Gestaltung realisieren Webdesigner*innen. Heute tritt das Design von skalierbaren Websites und anderen multimedialen Anwendungen für die mobilen Endgeräte stark in den Focus beim Design.
Webdesigner*innen arbeiten vor allem bei Software-. Multimedia-Unternehmen, Werbeagenturen u.a. oder auch als Freelancer.
Webdesigner sind sehr wichtig für ein Unternehmen?
Wer Produkte, Dienstleistungen oder allgemeine Informationen über Unternehmen oder Institutionen sucht, wird in der Regel im Internet alles finden, was gewünscht wird. Einkäufe werden oft online erledigt, bequem und unabhängig von den Öffnungszeiten der Läden.
Wer seine Waren, Informationen oder auch kulturelle Ereignisse bekannt machen möchte, kommt ohne eigenen Internetauftritt nicht mehr aus. Professionelle Webdesigner*innen sorgen dafür und helfen Unternehmen, neue Kunden zu gewinnen, Produkte Zielgruppen gerecht anzubieten und Informationen bekannt zu machen.
Welche Aufgaben hat der Webdesigner?
Die Hauptaufgabe von Webdesignern besteht darin, die Websites und multimediale Anwendungen kundenwunschgerecht oder nach den Vorgaben der Vorgesetzten zu gestalten. Er/Sie beginnt im Allgemeinen mit der Konzeption des betreffenden Internetauftritts. Es werden Kategorien und auch Unterseiten einer Website angelegt, eine Menüführung entworfen und Kontaktmöglichkeiten für Nutzer angelegt. Webdesigner stimmen zudem die Farbgebung und Schrifttypen mit dem Corporate Design eines Auftraggebers ab, Bildmaterial, Videos, Audiodateien wählen sie aus und gestalten gerne auch Logos. Gibt der Auftraggeber grünes Licht, realisieren sie die Umsetzung ihres Designs.
Zu seinem Aufgabenbereich gehört auch die Überarbeitung und Optimierung von bereits bestehenden Websites. Sie entwickeln z. B. neue multimediale Angebote für bestehende Seiten oder optimieren den Internetauftritt für mobile Endgeräte. Da der IT-Bereich stets weiterentwickelt wird, müssen sich Webgestalter sich regelmäßig weiterbilden, neue Konzepte und Technologien erlernen.
Aufgaben der Webdesigner in einem kurzen Überblick:
a.) grafische Konzeption von Web-Interfaces nach Kundenwunsch und den Bedürfnissen von Zielgruppen
b.) Scribbles sowie Mockups erstellen
c.) Informations- und Navigationsarchitektur
d.) Desktop- sowie Mobile-kompatiblen Designs
e.) Auswahl der Farben, Bilder, Grafiken und gestalterischen Merkmale
f.) Aufbereitung der Bilder, Audio- und der Videodateien für das Web
g.) Konzeption sowie Umsetzung von multimedialen Elementen
h.) Prüfung sowie die Optimierung des Userinterface (UI) und des User Experience (UX) auf den verschiedenen Endgeräten
i.) Organisation und auch Durchführung der Usability Tests
j.) Umsetzung aller Richtlinien barrierefreier Websites
Mit wem arbeiten Webdesigner zusammen?
In einer Design- und Werbeagentur sind Webdesigner Teil des Teams von Experten aus den verschiedenen Fachrichtungen. Sie arbeiten eng mit den Webdevelopern zusammen, die die Planung und eigentliche Programmierung von Websites übernehmen. Sie stimmen sich mit den Artdirektoren und den Web-Administratoren ebenfalls ab.
Freiberufliche Webgestalter kommunizieren mit Auftraggebern, den Programmierern, Administratoren sowie eventuell dem unternehmenseigenen Design-Team. Manchmal arbeiten sie zusammen mit selbstständigen Webentwicklern.